Einfach in den USA bestellen 💵 Paketweiterleitung aus Amerika

Was eine deutsche Lieferadresse ist, wissen unsere Kund*innen schon lange. Doch was hat es mit diesen amerikanischen Lieferadressen auf sich? Wir stellen das Konzept und die Möglichkeiten vor.


Inhalt:


Ohne Limit Shoppen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Beim Shopping sind die USA definitiv das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Hier können Sie quasi Alles bestellen und das meist zu extrem günstigen Preisen. Doch die Sache hat einen Haken. Die meisten US-Online-Shops liefern gar nicht nach Europa. Deshalb empfiehlt sich eine US-Lieferadresse, die funktioniert allerdings etwas anders, als eine deutsche Lieferadresse.

Was ist eine Lieferadresse in den USA?

Eine amerikanische Lieferadresse ist eine Annahmestation für Pakete und Briefe innerhalb der USA. An diese Adresse können Sie all Ihre Bestellungen, die Sie in den Vereinigten Staaten aufgeben, senden lassen. Die US-Lieferadresse schickt anschließend die Päcklis und Briefe zu einer Adresse in Europa, beispielsweise zu MyPaketshop. Viele amerikanische Lieferadressen fassen auch mehrere Bestellungen zusammen, damit Sie Versandkosten sparen. In der Regel kümmern sie sich auch um die Zollformalitäten.

Wie funktioniert es genau?

Meist registrieren Sie sich beim entsprechenden Anbieter und erhalten eine eigene Lieferadresse in den USA. Sie bestellen dann bei einem amerikanischen Online-Shop Ihr Wunschprodukt und geben dabei die amerikanische Lieferadresse als Empfänger an. Nachdem der Anbieter Ihre Bestellung erhalten hat, sendet er Sie zu Ihnen.

Häufige Zusatzservices von Lieferadressen in den USA

Zusammenfassen von Sendungen

Sammeln Sie mehrere Bestellungen und lassen Sie diese in einem Paket Zusammenfassen, damit sparen Sie eine Menge Porto beim Versand nach Europa.

Einscannen von Briefen

Das Einscannen etwa von Briefen ist praktisch, damit Sie diese sofort online lesen können.

Fotografieren Ihrer Bestellung

Mit dem Fotografieren Ihrer Bestellung, bevor diese nach Europa gesendet wird, gehen Sie sicher, dass das Paket nicht schon defekt bei der Lieferadresse ankam. Selbst der Inhalt kann auf Wunsch abgelichtet werden, um etwa zu überprüfen, dass es sich tatsächlich um die gewünschte Ware handelt.

Bestellservice

Einige Lieferadressen bestellen für Sie bei einem amerikanischen Online-Shop. Das kann manchmal notwendig sein, wenn der Shop beispielsweise ausländische IP-Adressen blockiert – Stichwort: Geoblocking.

Telefonnummer mieten

Des Weiteren bieten einige amerikanische Lieferadressen an, sich dort eine eigene US-Telefonnummer zu mieten.

Business-to-Business-Services

Business-to-Business-Services sind ebenfalls eine Zusatzleistung dieser Logistik-Unternehmen.

Was kostet eine amerikanische Lieferadresse?

Die Kosten beginnen bei circa 3 Dollar Annahmegebühren und setzen sich dann entsprechend der gewählten Zusatzservices zusammen.

Wobei es damit nicht getan ist, denn die Versandkosten sind NICHT Teil der Gebühren. Diese müssen Sie bei jedem Anbieter dazu zahlen. Diese starten etwa bei circa 45 US-Dollar für ein einfaches Paket der Größe S und steigen dann schnell auf 100 US-Dollar und mehr.

Zudem fallen Zollgebühren und die Mehrwertsteuer des Empfängerlandes an. Wie hoch diese in Deutschland ausfallen können Sie unserem Blogbeitrag Bestellung bei Amazon.com: Freimengen aus den USA nach Deutschland entnehmen.

Welche Anbieter gibt es?

BonVu.com

Screenshot Bonvu.com

BonVu.com wurde im Jahr 2007 gegründet. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Austin in Texas (USA). Außerdem betreibt es Niederlassung in Europa und Asien.

BonVu bietet folgende Dienstleistungen an:

  1. Sammeln von Paketen: Damit können Sie mehrere Sendungen sammeln und sich in einem einzigen Paket zusenden lassen. Das spart die hohen Versandkosten.
  2. Neuverpackung bzw. Umverpackung der Bestellung: Artikel, die etwa in zu großen Kartons geliefert werden, verpackt BonVu in kleinere Pakete.
  3. Sendungsweiterleitung: Bei jedem Shop in den USA bestellen und einfach zu sich nach Hause oder an die deutsche Lieferadresse senden lassen.
  4. Inspektion der Bestellung: Vor Weiterleitung wird Ware auf Wunsch in Augenschein genommen, um sicher zu gehen, dass diese im perfekten Zustand ist.
  5. Freie Versandservicewahl: Sie können entscheiden, welcher Versanddienstleister die Ware zu Ihnen überstellen soll. Je nach Art und Größe der Bestellung unterscheiden sich nämlich DHL, UPS und Co.
  6. Zollformalitäten: Alle notwendigen Zollpapiere werden bereitgestellt.
  7. USA-Einkaufsservice: Sie können über BonVu bestellen.
  8. Luft- und Seefrachtservice: BonVu hilft dabei sehr große Bestellungen, die etwa auf Paletten geliefert werden, per Luft- oder Seeweg Ihnen zuzusenden.
  9. Abholservice für große Sendungen: Große Sendungen (ab 50 kg) lässt BonVu mithilfe eines Versandservices direkt an Sie weiterschicken.

Kosten Dienstleister

  • Sendungsweiterleitung: 9 US-Dollar
  • Sendungssammlung: 9 US-Dollar
  • Neuverpackung: gratis
  • Zollformalitäten: gratis
  • Sendungsinspektion: 6 US-Dollar
  • Warenlagerung bis 30 Tage: gratis (danach 2,83 US-Dollar pro Tag und Kubikmeter

(Stand: 25.1.22)

BonVu erhebt KEINE Gebühren für die Registrierung und auch KEINEN monatlichen Beitrag.

Versandkosten USA->Deutschland

  • bis 900 Gramm: ab 25 US-Dollar
  • bis 4,5 kg: ab 45 US-Dollar
  • bis 11 kg: ab 75 US-Dollar
  • bis 34 kg (2 Pakete): ab 170 US-Dollar
  • bis 68 kg (3 Pakete): ab 190 US-Dollar
  • bis 136 kg (6 Pakete): ab 350 US-Dollar
  • bis 273 kg (12 Pakete): ab 700 US-Dollar

(Stand: 25.1.22)

Zoll und Steuern

In der Regel wird für die Einfuhr in die EU nur die Einfuhrumsatzsteuer berechnet. Diese kommt auf die Versandkosten drauf und wird erst berechnet, wenn der Freibetrag überschritten wurde. Für bestimmte Waren wird zusätzlich Zoll erhoben. Für welche Waren genau, dass erfahren Sie auf der Seite des deutschen Zolls. 

Hier finden Sie mehr Informationen zum Zoll bei Internetbestellungen.

Die Versanddienstleister zahlen in der Regel Zoll und Steuern bei der Einfuhr und erheben diese dann plus eine Gebühr von den Empfänger*innen.


Shipito

Screenshot Shipito

Shipito hat Standorte in Kalifornien und Oregon (beides USA). Zudem betreibt das Unternehmen in Österreich, genauer gesagt in Wien, eine Dependance. Damit kommen Lieferungen sehr schnell in Europa an.

Dienstleistungen bei Shipito

  1. Sammeln der Bestellungen: Viele kleine Bestellungen werden in einem großen Paket zusammengefasst. Das spart viel Versandkosten
  2. Überprüfung der Ware: Die Pakete werden geöffnet in die Bestellung auf Vollständigkeit, Unversehrtheit und auch Legalität überprüft.
  3. Bestellservice: Sie können über Shipito bei jedem Shop in den USA bestellen, selbst wenn dieser ausländische Kund*innen ausschließt.
  4. Umsatzsteuerfreies Shopping: Umsatzsteuer wird direkt erstattet (nur Premium-Mitglieder).
  5. Rabatt auf Versandkosten: 5%, aber nur für Premium-Mitglieder im Diamond-Status

Kosten bei Shipito

Shipito bietet für Privatpersonen verschiedene Mitgliedschaften sowie ein Bonusprogramm an. Danach richten sich dann die Gebühren. Das Ganze ist etwas komplizierter und lohnt sich vor allem für Menschen, die viel in den USA bestellen. Mehr Infos hier.

Firmen bietet Shipito ebenfalls seine Dienstleistungen an. Hier finden Sie mehr dazu.

Zoll und Steuern

(siehe hier)

Vorsicht!
Borderlinx ist nicht mehr aktiv, auch wenn die Webseite noch erreichbar ist. Angebliche Anmeldeseiten des Unternehmens wurden von Hackern angelegt. Bitte NICHT dort anmelden!

Weitere Anbieter (nur mit englischer Webseite)

MyUS.com

Screenshot MyUS

FedEx Cross Border

Screenshot fedex

Was ist die beste US-Lieferadresse?

Tatsächlich zeigt sich Shipito als der Favorit bei vielen Kund*innen, da das Unternehmen umfangreiche Services und sehr günstige Gebühren bietet.

Allerdings sollten Sie bevor Sie bestellen, genau die Preise vergleichen und die einzelnen Posten zusammenaddieren. Manchmal stellt sich dann ein Anbieter mit höheren Gebühren als preiswerter heraus, da er mehr Inklusivleistungen oder günstigere Versandkosten hat.

Lohnen sich Bestellungen in den USA? Das meint MyPaketshop

Bestellungen in den USA lohnen sich NIEMALS bei Produkten, die es auch in Deutschland bzw. Europa gibt. Selbst wenn Sie 100 Euro im Vergleich zum deutschen Preis sparen, fressen vor allem die Versandkosten diese Ersparnis wieder auf. Im Regelfall werden Sie mehr bezahlen. Und eine Garantieleistung ist, wenn überhaupt, nur sehr schwer einzufordern.

Wollen Sie hingegen Produkte bestellen, die es nur in den USA gibt, dann hat eine US-Lieferadresse durchaus ihren Sinn. Wobei Sie immer beachten sollten, dass Ihre Order mit den Einfuhrbestimmungen der EU oder der Schweiz übereinstimmt.


Nächste Woche im Blog

In der nächsten Woche kümmern wir uns hier im MyPaketshop-Blog um Ihre Gesundheit. Wir schauen uns an, was Sie beim Bestellen bei deutschen Versandapotheken beachten müssen. Bleiben Sie gesund und bis nächste Woche.