Best for Barbecue: 10 heiße Grill-Tipps
An einem lauen Sommerabend den Grill anwerfen und zusammen mit Freunden den ausklingenden Tag bei Speis und Trank genießen. Was kann es Schöneres geben? Für unseren heutigen Blog-Post haben wir deshalb praktische Grilltipps herausgesucht, damit Ihre nächste Grillpartie ein Erfolg wird.
Zehn Grilltipps
1. Kohle, Gas oder elektrisch?
Bei der Art des Grills scheiden sich die Geister. Während einige nur einen Holzkohle Grill als echten Grill betrachten, schwören andere auf Gas oder gar die elektrische Variante. Alle drei haben ihre Vor- und Nachteile:
Grillart |
Vorteile |
Nachteile |
Holzkohle |
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Gasgrill |
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Elektrogrill |
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2. Bitte nicht ablöschen
Das Ablöschen beim Holzkohlegrill, besonders mit Bier, soll für mehr Aroma im Grillgut sorgen und dessen Temperatur regeln. Beides funktioniert nicht. Das Bieraroma kommt nicht hinein, da dazu die Kontaktzeit zu kurz ist. Wer Aroma will, der sollte das Grillgut über Nacht in den Gerstensaft einlegen. Außerdem sorgt Flüssigkeit auf der Glut nur dafür, dass Asche aufgewirbelt wird. Die fällt aufs Grillgut, was nicht nur für aschigen Geschmack sorgt, sondern auch die Gesundheit gefährdet.
3. Glut und Fett auseinanderbringen
Glycidylester, 3-MCPD-Ester und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAKs) klingt nicht gesund – ist es auch nicht. Aber die entstehen, wenn Fett oder Öl auf Glut tropft. Sie steigen als Gas auf und sammeln sich im Grillgut. Wie viel der Stoffe im Essen landen, entscheiden der Fettgehalt des Grillgutes und der Abstand zwischen Rost und Glut. Schweinebauch, marinierter Schweinehals und Rostbratwurst, die auf einem Einmalgrill (mit minimalem Abstand zwischen Grillgut und Glut) gegrillt wurden, können bis zu drei Milligramm pro Kilogramm an estergebundenem Glycidol und bis zu sechs Mikrogramm pro Kilogramm an Benzo-a-pyren, einem krebserregenden PAK, enthalten. Übrigens lässt sich für Glycidol nicht einmal ein Grenzwert festlegen. Die Substanz sollte gänzlich vermieden werden, da sie sehr wahrscheinlich krebserregend und erbgutschädigend ist.
Mehr Infos zum Thema schädigende Stoffe beim Grillen finden Sie im Bericht aus dem Laboralltag von Rüdiger Weißhaar „Wenn beim Grillen das Fett auf die Holzkohle tropft ….“
Deshalb nur einen Grill verwenden, bei dem das Fleisch nicht direkt über der Glut liegt. Das ermöglicht beispielsweise ein sogenannter rauchfreier Grill. Hier ruht die Holzkohle in einem mittig angebrachten Zylinder. Nur deren Hitze und ein wenig Rauch gelangen zum Grillgut.
Diesen Grilltyp gibt es etwa im Lidl-Online-Shop schon für 40 Euro.
Wer keinen neuen Grill kaufen will, der kann auch Grillschalen für seinen alten Grill verwenden. Die fangen das Fett recht gut auf bzw. lassen den Rauch nicht an das Fleisch.
4. Rost einölen
Damit sich das Grillgut nicht mit dem Rost zu einer untrennbaren Einheit verbindet, sollten Sie das Gitter vor der Nutzung mit einem hitzestabilen Öl wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl einfetten. So können Sie etwa Hähnchenfleisch problemlos vom Grillrost abheben.
5. Bitte keinen Spiritus
Ja, die Kohle anzubekommen kann schon manchmal in einen Akt der Verzweiflung ausarten. Allerdings sollten Sie niemals auf Brennspiritus zurückgreifen, um dem Feuer auf die Sprünge zu helfen. Seine Aromen verbinden sich nämlich mit der Kohle und bleiben hartnäckig darin. Anschließend gehen sie ins Grillgut über, was dessen Geschmack negativ beeinflusst. Und für die Gesundheit ist das auch nicht gerade zuträglich.
6. Fleisch immer selbst marinieren
Ja, natürlich ist es einfacher fertig mariniertest Fleisch, im Supermarkt an der Ecke zu kaufen. Allerdings können Sie dann nicht mehr sehen, welche Qualität das Fleisch wirklich hat. Was in der Marinade steckt ist auch gut verborgen in der kryptischen Zutatenliste. Kaufen Sie lieber frisches Fleisch und marinieren Sie es selbst.
Drei besonders raffinierte Marinadenrezepte haben wir hier für Sie gefunden:
7. Warmhalten ohne, dass es trocken wird
Gern wird das fertige Fleisch an einer nicht so heißen Stelle des Grills geparkt. Dort soll es warmgehalten werden. Das Problem dabei: es wird mit der Zeit trocken. Deshalb empfiehlt es sich, das fertige Fleisch auf einen Teller zu legen und mit Alufolie abzudecken. Liegen mehrere Stücke auf dem Teller, halten die sich sogar gegenseitig warm.
8. Teures Fleisch auf den Punkt gegrillt
Wenn das Steak nicht auf den Punkt gegrillt ist, dann ist das ärgerlich. Wenn es dann auch noch ein besonders teures Stück Fleisch war, ist der Ärger umso größer. Schaffen Sie sich deshalb ein paar Steakthermometer an. Die stecken Sie ins Fleisch und wissen genau, wann es bereit für den Teller ist.
9. Fisch – am besten fett
Wer Fisch grillen will, der sollte bedenken, dass der gern und schnell trocken wird. Profis empfehlen deshalb, fettreiche Fischsorten wie Lachs oder Forelle auf den Grill zu legen. Die schmecken auch noch, wenn sie etwas zu lange auf dem Grill waren.
10. Die besten Grillgemüse
Gegrilltes Gemüse, lecker mariniert oder gewürzt – das bereitet nicht nur Vegetariern Gaumenfreuden. Doch nicht jedes Gemüse eignet sich für den Grill. Hier gilt: Je weniger Wasser das Gemüse enthält, desto besser. Unsere Empfehlungen sind:
- Maiskolben
- Zucchini
- Auberginen
- Paprika
- Pilze
- Kartoffel
- Möhre
Generell sollten Sie Grillgemüse in einer Aluschale oder Alufolie auf den Rost legen. Leckere Grillgemüse-Rezepte finden Sie unteranderem bei Chefkoch.de. Hier haben wir die Rezepte für Sie verlinkt.
11. Niemals eng an eng
Gerade bei großen Partys können Sie es oft erleben, dass der Grillmeister oder die Grillmeisterin die Grillstücke eng an eng auf den Rost quetscht, damit alles schnell durch ist. Doch damit ist kein Platz gegeben, um das Fleisch richtig zu wenden und vor allem die Temperaturzonen einzuhalten. Ein echter Profi setzt nämlich auf das Terrassensystem. Er schüttet Kohle in drei Ebeben in den Grill: hoch, mittel und flach. So bekommen Sie eine heiße Zone, ein mittlere und eine Warmhalte-Zone. Dank dieses Systems können Sie beispielsweise Steaks richtig heiß angrillen und dann auf mittlerer Hitze gar werden lassen.
12. Zweimal wenden genügt
Um das typische Grillmuster auf dem Grillgut zu bekommen, dürfen Sie dieses nicht totwenden. Profis wenden jede Seite zweimal. Auch vermeiden Sie damit, dass das Fleisch zerrupft wird, denn erst wenn sich die braune Kruste bildet, lässt es sich leicht vom Rost heben.
13. Die Zange machts besser
Wichtig ist außerdem eine Grillzange. Mit der wenden Sie das Gemüse, Fleisch oder Fisch im Ganzen. Eine Grillgabel hingegen sticht ins Grillgut, was gerade beim Fleisch dazu führt, dass der Saft und das Fett herauskommt und auf die heißen Kohlen spritzt – keine gute Sache.
Soweit unsere Grill-Tipps
Haben Sie selbst Tipps auf Lager? Dann schreiben Sie uns. Wir greifen Ihre Anregungen gern auf. Und wenn Sie einen Grill im Internet kaufen wollen, dann vergessen Sie nicht, ihn an Ihre deutsche Lieferadresse bei MyPaketshop senden zu lassen.
Bitte beachten Sie beim Einkauf von Grill-Fleisch in Deutschland, dass sie 1 Kilogramm Fleisch zollfrei mit in die Schweiz bringen können. Das gilt allerdings nicht für Wildfleisch oder Fisch. Genauere Informationen über Freimengen beim Zoll der Schweiz finden Sie hier.