Halogenlampen-Verbot! So wird Ihr Heim trotzdem hell
Ab 1. September dürfen in der Europäischen Union, bis auf einige Ausnahmen, keine Halogenlampen mehr produziert werden. Da dieses Verbot auch für die Schweiz gilt, zeigen wir Ihnen am Ende des Artikels inspirierende Alternativen.
Glühlampenverbot – eine alte Geschichte
Bereits am 18. März 2009 beschloss die EU den Gebrauch von Leuchtmitteln einzuschränken, deren Energieaufnahme und Lichtleistung im ungünstigen Verhältnis stehen. Kurz ausgedrückt: Das Ende der Glühlampe wurde beschlossen. Die erzeugt nämlich wesentlich mehr Wärme, als sie Licht ausstrahlt. In einzelnen Schritten wurden zunächst klare 100-Watt-Glühlampen verboten, dann folgten 75 Watt, 60 Watt und schließlich Lampen mit weniger als 60 Watt Leistung.
Bis jetzt war eine beliebte Alternative zur Glühlampe die Halogenlampe. Diese verbraucht weniger Strom bei gleicher Lichtleistung und strahlt dabei in einem sehr ähnlichen Farbspektrum. Das bedeutet, die Halogenlampe sorgt für angenehmes und wohnliches Licht. Doch ab 1. September trifft die sogenannte EU-Verordnung 2009/244/EG auch auf die Halogenlampe zu. Sie darf, bis auf einige Ausnahmen, nicht mehr in der EU produziert werden.
Was bedeutet das Halogenlampen-Verbot für Sie?
Momentan erst mal nichts. Sie können Ihre Halogenlampen in den Fassungen lassen und sie wie bisher nutzen. Auch dürfen Händler ihre Bestände weiterhin verkaufen. Da aber keine neuen Halogenlampen produziert und in die EU eingeführt werden, neigen sich diese Bestände irgendwann dem Ende.
Wenn Sie also noch lange auf Halogenlampen setzen wollen, sollten Sie sich jetzt eindecken.
Welche Halogenlampen sind ausgenommen?
Eigentlich sollten schon 2016 Halogenlampen verboten werden, allerdings gab es noch keine echten Alternativen dazu. Deshalb verschob die EU-Kommission das Halogenlampen-Verbot auf den 1. September 2018. Doch auch jetzt macht sie Ausnahmen, denn bei nichts ist die EU so konsequent wie beim Schaffen von Ausnahmen für Verbote. So werden weiterhin platte Spotlampen, wie sie bei Deckenstrahlern genutzt werden, verkauft. Auch Halogenlampen in Schreibtischlampen oder Flutlichtern werden im Angebot bleiben.
Wirklich verboten sind jene Halogenlampen, die viele als Ersatz für klassische Glühlampen nutzen. Das sind jene birnen- oder kerzenförmigen Leuchten der Energieklasse D, die in eine Fassung geschraubt werden.
Was ist die Alternative zur Halogenlampe?
Die Alternativen zur Halogenlampe sind die bekannten Energiesparlampen (Leuchtstofflampen) und LEDs. Wobei wir von den Energiesparlampen abraten möchten. Nicht nur ist ihr Licht eher kühl und verfälscht Farben extrem, auch wird in ihnen Quecksilber verwendet. Wenn sie kaputt gehen, kann dieses gefährliche Gift austreten. Außerdem bereitet ihre Entsorgung große Schwierigkeiten. Sie zählen als Sondermüll.
LEDs sind aus unserer Sicht die perfekte Alternative. Sie sind aktuell das energieeffizienteste Leuchtmittel. So sparen Sie damit bis zu 90 Prozent Energie gegenüber einer normalen Glühlampe ein. Zum Vergleich eine Halogenlampe spart bis zu 30 Prozent ein.
Weitere Daten zur Energieaufnahme und Energieeffizienz von Leuchtmitteln finden Sie hier.
Außerdem gibt es LEDs inzwischen in allen klassischen Farbtemperaturen von Kaltweiß bis hin zu sehr warmen Weißtönen. Selbst den beliebten leuchtenden Draht einer Glühlampe ahmen LEDs inzwischen perfekt nach. So werden diese Leuchtmittel zu einem echten Hingucker selbst ohne Lampenschirm.
Des Weiteren werden LEDs in allen möglichen Formen angeboten. Es muss nicht immer die klassische Birne sein. Auch ganze Flächen können leuchten und den Raum wie ein Oberlicht auf großer Fläche erhellen. Zudem lassen sich smarte LEDs per App steuern, etwa in Farbe und Helligkeit. Das macht die Anpassung der Lichtstimmung in den eigenen vier Wänden richtig bequem.
Zu guter Letzt sind LEDs zwar momentan noch etwas teurer in der Anschaffung als Halogenlampen, aber sie halten wesentlich länger. Bei einer Brenndauer von 3 Stunden pro Tag, haben Sie 14 bis 45 Jahre Freude an Ihrer LED.
Sind LEDs nicht gefährlich?
Nun gibt es Studien und Untersuchungen, die von der Gefährlichkeit der LED zu berichten wissen. Zum einen wird das Flacken einiger LEDs bemängelt – das trifft übrigens nicht auf alle Lampen zu. Zum anderen wird der hohe Blauanteil im Licht als schädlich bezeichnet.
Tatsächlich kann aber das menschliche Auge das Flackern nicht sehen, da es unter Wahrnehmungsschwelle liegt. Maximal bei Videoaufnahmen kann es stören.
Tipp:
Wenn Sie LEDs kaufen wollen, die nicht flackern, filmen sie einfach kurz die Lampe im Betrieb. Ist ein Flackern zu sehen, greifen Sie zu einer anderen. Nach unserer Erfahrung flackern nur LEDs, die sehr preiswert sind. Teurere LEDs, etwa mit einem „Glühfaden“, betrifft das nicht.
Zum höheren Blauanteil äußern sich Experten in der Art, dass in anderen Studien eine schädliche Wirkung nicht nachgewiesen werden konnte.
Außerdem hat sich beim Lichtspektrum in den letzten vier Jahren extrem viel getan. Das Licht einer guten LED ist nicht mehr vom Licht einer Glühlampe zu unterscheiden. Die meisten Aussagen über das ungesunde LED-Licht stammen tatsächlich aus den Jahren vor 2014.
LED-Inspirationen
LED-Leuchtmittel können Sie in jedem Supermarkt, Einrichtungshaus oder Elektronikmarkt kaufen. Aber wenn Sie etwas Besonderes suchen, dann wollen wir Ihnen ein paar Tipps geben. Denn LEDs sind wirklich derart vielfältig, dass Sie sich ruhig ein wenig auf dem Markt umschauen sollten. Sehen Sie unsere Empfehlungen also als Inspirationsquelle für Ihr eigenes Lichtdesign.
LED-Panels
Besonders für Rasterdecken sind die sogenannten LED-Panels geeignet. Sie lassen sich in die Decke wie eine Deckenplatte einhängen und leuchten dann auf ganzer Fläche. Alternativ können Sie diese in Schränke integrieren oder in die Wand einpassen – vielleicht im Keller als Alternative zum Fenster? Besonders günstige Exemplare gibt es bei led-lights24.de.
Vintage-LEDs
Vintage-LEDs sehen aus, als ob sie direkt einem Roman von Jules Verne entsprungen wären. Diese Lampen gehören definitiv NICHT unter den Schirm, denn Sie sind ein echter Hingucker. Beim led lampen laden finden Sie wirklich aufregende Auswahl.
Smart LED
Kluge LEDs? Naja, denken können die nicht, aber sie lassen sich per Fernbedienung oder App dimmen. Auch ein Farbwechsel ist möglich. Außerdem sind einige bereits mit Sprachassistenten wie Alexa oder Siri kompatibel. Auf HOME & Smart finden Sie einen informativen Artikel zum preiswerten Yeelight Smart LED Bulb inkl. Bezugsquellen.
LED-Streifen
LED-Streifen sind eine Art Klebeband mit LEDs. Sie können es an beliebigen Stellen anbringen und auch genauso zurechtschneiden. So setzten Sie Lichtakzente an bisher kaum denkbaren Stellen. Eine wirklich umfangreiche Auswahl an LED-Streifen finden Sie etwa bei LED Wunderland.
Wir hoffen, wir konnten Sie über das Verbot der Halogenlampen hinwegtrösten. Sehen Sie es als Gelegenheit an, über neue Licht-Spiele in Ihrem Zuhause nachzudenken.
