Pfützenspringtag: 7 Geheimnisse von Gummistiefeln
Heute am „Spring-in-eine-Pfütze-und-bespritze-Deine-Freunde-Tag“ wollen wir uns Gummi-Stiefeln widmen. Was für Geheimnisse verbergen sie und wo lässt sich der perfekte Gummistiefel bestellen? Wir verraten es.
Tage gibt es, die gibt es gar nicht
Woher der „Spring-in-eine-Pfütze-und-bespritze-Deine-Freunde-Tag“ kommt, wissen wir leider nicht. Wir vermuten aber, er muss aus wärmeren Ländern stammen, denn wer feiert mitten im Winter einen Tag, für den es draussen flüssiges Wasser braucht? In der Regel sind am 11. Januar, dem Tag des Pfützenspringens und Nassspritzens, alle Pfützen zugefroren. Gut, dieses Jahr können wir Glück haben, denn der Winter ist doch gerade eher mild.
Aber der Tag ist der perfekte Anlass, uns im MyPaketshop-Blog mit Regenbekleidung zu beschäftigen. Gerade die Gummistiefel bergen nämlich einige Geheimnisse, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen.
Die 7 Geheimnisse von Gummistiefeln
1. Natur geht fast immer vor
Auch im Zeitalter der High-Tech-Chemie kommt an Naturkautschuk oder Gummimischungen als Material für Gummistiefel nichts heran. Das hängt damit zusammen, dass Naturkautschuk auch über lange Zeit seine Flexibilität und Zähigkeit erhält. Aus Gummimischungen gefertigte Stiefel sind ausserdem wesentlich elastischer und damit bequemer als beispielsweise Gummistiefel als PVC.
2. Die frühen Kautschukstiefel klebten und wurden spröde
Vor 1839 gab es bereits Stiefel aus Kautschuk in Europa, die uns vor Nässe schützten. Doch sie klebten bei warmen Wetter und bei Kälte wurden sie spröde. Nicht dass, was Mann oder Frau an den Füssen haben will. Doch im Jahr 1839 entdeckte Charles Goodyear die Vulkanisierung. Das ist ein Verfahren bei dem Naturkautschuk zu Gummi wird. So konnte er die ersten Gummistiefel herstellen, die grossen Anklang bei den Bauern und auch Soldaten fanden. Trotzdem, dass Goodyear diese geniale Entdeckung machte und später den Hartgummi erfand und sogar die ersten Kondome aus Gummi produzierte, starb er als armer Mann.1
3. Die typisch grünen Gummistiefel kommen aus Schottland
Die wohl typischste Farbe für einen Gummistiefel ist ein dunkles Grün. Das haben wir der schottischen Firma HUNTER zu verdanken. Die brachte nämlich im Jahr 1956 den Original Hunter Boot heraus. Kein Wunder, dass das Unternehmen bereits zweimal Hoflieferant der britischen Königin wurde.2
4. Pflege mit Glycerin und Silikonöl
Die Pflege von Gummistiefeln ist einfach. Es genügt sie mit Wasser abzuspülen. Wenn die Verschmutzung hartnäckiger ist, kann auch Seifenlauge genutzt werden. Zur Pflege braucht es nur ein wenig Glycerin und Silikonöl. Mit Glyzerin verhindern Sie das Sprödewerden des Gummis. Silikonöl sorgt für Geschmeidigkeit.3
5. Deshalb gibt es bei Gummistiefeln solche Preisunterschiede
Die Preisunterschiede bei Gummistiefeln sind nicht ohne. Von 5 bis 200 Euro ist alles dabei. Ursache dafür ist weniger der Markenname als die Art der Herstellung. So werden hochwertige Gummistiefel in Manufakturen in Handarbeit gefertigt. Anders als bei industrieller Fertigung, wo die Schuhe einfach „gegossen“ werden, können dabei unterschiedliche Materialien und Gummistärken miteinander kombiniert und verschmolzen werden. Solche Stiefel haben dann den perfekten Sitz für ihr jeweiliges Einsatzgebiet und natürlich auch ihren Preis.
6. Gummistiefel für Kinder meist mit Schadstoffen
2018 untersuchte Öko-Test diverse Kinder-Gummistiefel. Das erschreckende Ergebnis, nur ein paar erhielt das Prädikat „befriedigend“, alles anderen schnitten aufgrund der Schadstoffbelastung mit ausreichend oder schlechter ab.4
Der Testsieger damals war der Elefanten Jaloppy Jelly. Die Tester*innen raten aber auch bei diesem Exemplar dazu, ihn nur mit dicken Socken anzuziehen. Direkter Hautkontakt ist zu vermeiden.
Das österreichische Testmagazin „Konsument“ hatte im Jahr davor ebenfalls Gummistiefel für Kinder getestet. Hier wurde der Inverness 100 von Decathlon zum Testsieger.5
7. Gummistiefel sind Trendprodukt
Eigentlich galten Gummistiefel bis in die 1990er Jahre als reine Arbeitsschuhe. Doch Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts begannen Frauen aus der intellektuellen Kunstszene, Gummistiefel als modisches Statement zu tragen. Diese Welle schwappte auf die kommerzielle Kunstlandschaft über und verbreitete sich von dort Anfang der 2000er auf die Allgemeinheit. Seit dem gibt es Gummistiefel in sehr vielen Formen, Farben und mit unterschiedlichsten Mustern und sind ein fester Bestandteil in jedem modebewussten Schuhregal.
Gummistiefel machen Spass – nicht nur am Pfützenspringtag
Wenn Sie heute noch rauswollen, um Freunde und Bekannte beim Pfützenspringen nass zu spritzen, dann vergessen Sie Ihre Gummistiefel nicht 😉 Wir haben Ihnen jedenfalls ein paar Geheimnisse der praktischen Fußschützer offenbart. Und wollen Sie Ihre Stiefel nicht direkt im Laden kaufen, wo es meist nur Massenware gibt, schauen Sie in einen, der im Artikel verlinkten Shops. Ihre Bestellung können Sie direkt an Ihre Lieblingslieferadresse senden lassen. So sparen Sie Versandkosten und Zollgebühren.
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Neugierig auf nächste Woche?
In der kommenden Woche erinnern wir hier im Blog an den sogenannten „Frankenschock“ und den darauf folgenden Boom des Schweizer Einkaufstourismus. Wir erläutern, was damals los war und wie es heute aussieht. Schauen Sie also am 15. Januar vorbei.
Unsere Quellen
1 Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Goodyear (abgerufen am 06.01.2020)
2 Vgl. https://www.hunterboots.com/de/de_de/uber-uns/ (abgerufen am 06.01.2020)
3 Vgl. https://gummischuhe.info/gummistiefel-pflegeguide/ (abgerufen am 06.01.2020)
4 Vgl. https://www.oekotest.de/kinder-familie/16-Gummistiefel-fuer-Kinder-im-Test_111418_1.html (abgerufen am 06.01.2020)
5 Vgl. https://www.konsument.at/kindergummistiefel102017 (abgerufen am 06.01.2020)