Preisschwankungen der Online Händler umgehen

So umgehen Sie die Preistricks der Online-Shops

Während im stationären Handel die Händler nur selten Preisänderungen durchführen, ist das im Internet anders. Längst schwanken hier die Preise wie an Tankstellen die Benzinpreise. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Preistricks der Anbieter umgehen können und so sicher zum Online-Schnäppchen kommen.

34 Tage & 32 Änderungen

Dass Händler im Internet gern und oft die Preise ändern, ist kein Geheimnis. Doch in welchem Umfang das überhaupt geschieht, hat die Verbraucherzentrale in Brandenburg untersucht. Sie beobachtete vom 31.01. bis zum 05.03.2018 insgesamt 1.133 Produktpreise bei 16 deutschen Online-Händlern. Spitzenreiter bei den Preisänderungen war dabei Obi. Hier wurde der Preis von Betonestrich im untersuchten Zeitraum 32 Mal geändert. Da der Zeitraum 34 Tage umfasste, war das also fast jeden Tag.

Insgesamt änderten sich bei 37 Prozent der 1.133 Produkte die Preise. Hier waren 60 Prozent von ein- bis dreimaligen Preisänderungen betroffen, 36 Prozent von vier- bis 15-maligen Änderungen und vier Prozent wurden mehr als 15-mal geändert.

Interessant ist auch, wie hoch die Differenz der geänderten Preise war. So kostete ein Warenkorb mit einem kompletten Kleidungs-Ensemble bei Zalando am 30. Januar 312,20 Euro. Wer den gleichen Warenkorb am 13. Februar kaufte, der zahlte nur 274,70 Euro. Den Vogel schoss allerdings Mediamarkt ab. Beim Elektronikanbieter schwankte der Preis des Samsung Galaxy S8 im untersuchten Zeitraum um 220 Euro.

Monopolkommission

Inzwischen ist auch der deutschen Monopolkommission die Preisentwicklung im Internet ein Dorn im Auge. Sie empfiehlt in ihrem „Hauptgutachten XXII: Wettbewerb 2018“ vom 3. Juli 2018: „Märkte mit algorithmenbasierter Preisbildung systematisch auf Wettbewerbsbeeinträchtigungen zu untersuchen. Um dies zu ermöglichen, sollte das Instrument der kartellbehördlichen Sektoruntersuchung verstärkt eingesetzt werden, das es erlaubt, wettbewerbliche Fehlentwicklungen aufzuzeigen.“

Im Endeffekt geht es darum, dass Verbraucher nicht durch Preisbildungs-Algorithmen von Versandhändlern übervorteilt werden. Doch bis irgendwelche Mechanismen den Markt besser regulieren, wird noch viel Zeit vergehen.

Was können Sie jetzt tun, um den Algorithmen zu entkommen?

Beachten Sie die Tageszeit: So senkte Mediamarkt gegen 18:45 Uhr seine Preise. Andere Händler sind wieder am Morgen preiswerter.

Auch sind Schnäppchenpreise oft mit überhöhten Preisen an anderer Stelle verbunden. Das betrifft gerade Versandapotheken. Hier ist die gewünschte Tagescreme plötzlich sehr preiswert, aber um den Mindestbestellwert bzw. die Versandkostenfreiheit zu erreichen, müssen noch andere Produkte eingekauft werden. Die sind dann in der Regel teurer als bei der Konkurrenz.

Das klingt natürlich nach sehr viel Aufwand. Sie können es sich aber auch einfach machen.

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camelcamelcamel.com ist beispielsweise ein Preisverfolger für Amazon. Suchen Sie hier Ihre Produkte, gibt dieser Preis-Tracker ein Diagramm aus. Das informiert Sie über den Preisverlauf. Daraus lässt sich sehr gut ableiten, ob es sich lohnt, das Produkt jetzt schon zu kaufen oder doch noch etwas zu warten. Wenn Sie sich bei camelcamelcamel registrieren, können Sie sogar einen Preisalarm aktivieren. Das System informiert Sie dann, wenn Ihr Wunschpreis erreicht ist.

Preisvergleichsportale

Weiterhin helfen Ihnen Preisvergleichsportale wie idealo oder Geizhals weiter. Hier wird die Preisentwicklung des Produktes dargestellt und die günstigsten Anbieter gezeigt.

Unser Tipp:

Suchen Sie ein und dasselbe Produkt bei unterschiedlichen Preisvergleichsportalen, denn nicht immer führt jedes Portal den wirklich günstigsten Preis auf.

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… günstig im Internet und besonders in Deutschland bestellen, ist auch bei stark variierenden Preisen möglich. Lassen Sie dann einfach Ihre Bestellung zu Ihrer Deutschen Lieferadresse von MyPaketshop schicken. Bei uns gibt es nämlich KEINE Preistricks. Versprochen!