Alkohol in der Schweiz 🥃 Wie viel trinken Schweizer*innen und wie lässt er sich trotz Quarantänemassnahmen bestellen?
Warum hat die Schweiz ein Alkoholgesetz? Wie viel Alkohol produziert die Schweiz und welche Mengen trinken die Einwohner*innen? Und wie können Sie Alkohol im Ausland trotz Quarantänemassnahmen kaufen?
Warum gibt es ein Alkoholgesetz?
Die Kartoffelschnapspest
Die Kartoffelschnapspest grassierte am Ende des 19. Jahrhunderts in der Schweiz und Tirol – in Deutschland hiess sie Branntweinpest.
Ihren Namen verdankt sie dem minderwertigen Kartoffelschnaps, den damals vor allem bäuerliche Kleinbrennereien in den Ackerbaukantonen herstellten. Die arme Landbevölkerung nutzte diesen Schnaps als Nahrungsersatz und Betäubungsmittel. Da die Kantone es nicht schafften, diesen Missbrauch einzudämmen, wurde auf Bundesebene 1887 das Alkoholgesetz erlassen. Es bezog sich zunächst nur auf den Kartoffelbrand. 1932 erweiterte der Gesetzgeber es auch auf die anderen Brände.
Interessanter Fakt: Gärprodukte wie Bier, Wein und Obstweine fallen nicht unter das Alkoholgesetz, sondern unter das schweizerische Lebensmittelgesetz.
Was macht das Alkoholgesetz?
Seit seiner Verabschiedung steuert der Bund mit dem Alkoholgesetz die Herstellung und den Handel von Spirituosen sowie ihre Besteuerung.
Wie viel trinken die Schweizer*innen?
14 Prozent weniger als vor 20 Jahren
Im Jahr 2019 konsumierte die schweizerische Bevölkerung im Schnitt 7,9 Liter Alkohol pro Kopf. Das waren 0,2 Liter mehr als im Vorjahr, aber wesentlich weniger als im Jahr 2000. Damals lag der pro Kopfverbrauch noch bei 9,2 Litern Alkohol im Jahr. Das ist also ein Rückgang von mehr als 14 Prozent.
Generell ist der Alkoholkonsum in der Schweiz in den letzten 20 Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Am meisten von den weniger trinkfreudigen Schweizer*innen betroffen, sind die Winzer. Im Jahr 2000 lag beim Wein der Pro-Kopfverbrauch noch bei 43,5 Liter. Im Jahr 2019 waren es nur noch 33,4 Liter, also mehr als 10 Liter weniger.
Wie viel Alkohol produziert die Schweiz?
Im Jahr 2000/01 produzierte die Schweiz insgesamt 38.123 Hektoliter reinen Alkohol. Davon entfielen 26.386 Hektoliter auf Destillate wie Obstbrände und Ähnliches. 11.737 Hektoliter kamen durch mit Ethanol versetzte Spirituosen wie Absinth, Liköre usw. zustande.
Wie beim Konsum gab es auch bei der Alkoholproduktion einen deutlichen Rückgang. So wurden 2019/20 nur noch 22.658 Hektoliter reinen Alkohols produziert. 12.235 Hektoliter waren Brände und 10.423 Hektoliter mit Alkohol versetzte Spirituosen.
Die Produktion verringerte sich demnach in den letzten 20 Jahren um über 40 Prozent.
Importiert die Schweiz auch immer weniger Alkohol?
Bei dem allgemeinen Rückgang von Produktion und Konsum, könnten wir meinen, dass auch der Import von Alkohol in die Schweiz rückläufig ist. Doch das täuscht. Tatsächlich lag die Einfuhrmenge im Jahr 2006 bei 78.175 Hektolitern. Im Jahr 2016 bei 85.970 Hektolitern und 2020 bei 92.820 Hektolitern. Sie stieg also in 14 Jahren um fast 19 Prozent an.
Schweizer*innen trinken gern Alkohol aus dem Ausland
Die eben genannten Zahlen führen zu einer Vermutung: Die Einwohner*innen der Schweiz trinken gern Alkohol aus dem Ausland. Besonders beliebt sind dabei Whisky (16.918 hl in 2020), Wodka (11.286 hl in 2020) und Gin (8.703 hl in 2020).
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Und nächste Woche im Blog:
Am kommenden Freitag geht es mal wieder in den Amazonas. Nein! Halt! Es geht zu Amazon. Wir beschäftigen uns mit Fakerezensionen. Wie einfach die zu kaufen sind und wie Sie diese erkennen, verraten wir dann.