Sonnenschutz: Das sollten Sie wissen – so preiswert kann er sein
Verhindert Sonnenmilch die Vitamin D-Produktion des Körpers? Ist Sonnenmilch die einzige Möglichkeit sich vor UV-Strahlung zu schützen? Wo gibt es die günstigsten Sonnenschutz-Produkte? Diese und viele andere Fragen beantwortet unser heutiger Post.
Das mit der Sonne ist schon eine komische Sache. Auf der einen Seite freuen wir uns über die ersten Sonnenstrahlen im Frühling und genießen sie auf der Haut. Auf der anderen Seite sind wir bestrebt uns vor ihr zu schützen, denn Hautalterung und Hautkrebs werden durch die UV-Strahlen im Sonnenlicht vorangetrieben.
Und dann ist da noch die Sache mit dem Vitamin D. Das wird ja vorwiegend von der Haut gebildet, und zwar wenn sie Sonnenlicht ausgesetzt ist. Verhindert dann Sonnenschutz nicht die Vitamin D-Produktion? Das wäre schlecht, denn immerhin sollen 40 Prozent der Europäer unter Vitamin D Mangel leiden. (vgl. Vitamin D-Mangel ist in Europa weit verbreitet)
Doch gehen wir Schritt für Schritt vor und fangen mit der Sonne und ihren Wohltaten an.
Sonnenlicht – das macht es für uns
Zunächst senkt Licht die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Weniger Melatonin bewirkt eine Leistungssteigerung unseres Geistes wie Körpers, denn es macht uns wach. Außerdem bedeutet weniger Melatonin mehr vom „Gute-Laune-Hormon“ Serotonin. Sonnenlicht hellt also im wahrsten Sinne des Wortes die Stimmung auf.
Weiterhin helfen Sonnenstrahlen unserer Haut, Vitamin D zu bilden. Dadurch sind wir weniger anfällig für Infekte. Außerdem werden unsere Knochen stabliler. So führt ein Mangel an Vitamin D zu Rachitis (Knochenerweichung) bei Kindern und im Alter zur Osteoporose (Knochenschwund). Selbst bei der Verhütung von Herzkrankheiten spielt Sonnenlicht eine nicht zu unterschätzende Rolle. So bekommen Bewohner von sonnigen Ländern sowie Hochgebirgsregionen mit viel Sonneneinstrahlung wesentlich seltener Herzinfarkte als Menschen in Ländern mit wenig Sonne.
Lesetipp:
Sie wollen mehr zum Thema Sonnenlicht und dessen positive Wirkung wissen? Die Welt hat dazu einen sehr lesenswerten Artikel veröffentlicht: So wichtig ist Sonnenlicht für Ihre Gesundheit.
Soweit die Wohltaten der Sonne. Doch auf welche Wirkungen würden wir lieber verzichten?
Sonnenlicht – so schadet es
Das Sonnenlicht an sich schadet uns bzw. unserer Haut nicht, es ist vielmehr die darin enthaltene UV-Strahlung. Sie liegt im ultravioletten Spektrum und ist deshalb für das menschliche Auge nicht zu sehen. Unterschieden wird UV-Strahlung in UV-A, UV-B und UV-C. Lange Zeit galt nur UV-B als gefährlich. Inzwischen ist bewiesen, dass alle drei Arten die Haut auf der DNA-Ebene schädigen. Die Schädigung drückt sich entweder „nur“ in Fältchen und vorzeitiger Hautalterung aus oder aber in Krebs.
Lesetipp:
Mehr interessanten Informationen zum Thema Sonnenlicht und Hautschäden finden Sie in diesem Artikel.
Wie können Sie die Haut schützen?
Um die Haut vor dem Sonnenlicht zu schützen, gibt es viele Möglichkeiten.
Mittagssonne meiden!
Ein ziemlich einfacher, aber oft nicht beachteter Tipp: Vermeiden Sie es, sich der prallen Mittagssonne auszusetzen. Planen Sie Ihre Tätigkeiten so ein, dass Sie zur Mittagszeit in Räumen oder zumindest im Schatten sind. Denken Sie doch einfach an die Menschen in Spanien, Griechenland oder Italien, die machen zur Mittagszeit nicht ohne Grund eine lange Mittagspause und meist auch ein Schläfchen.
Schatten reicht am Strand nicht aus
Sich nur in den Schatten setzen, während Sie am Strand sind? Das reicht leider nicht aus. Sand sowie Wasser reflektieren die UV-Strahlung besonders stark. So kommt sie auch unter den Sonnenschirm.
Lassen Sie sich behüten
Kleidung schützt immer noch am besten vor der Sonne. Dabei gilt als Faustregel: Je dichter gewebt und dunkler die Kleidung, desto besser der Schutz. Auch ein Hut oder eine Schirmmütze ist wichtig. Die halten die Sonnenstrahlen von der empfindlichen Kopfhaut fern. Gerade Menschen, die zu Kopfschmerzen neigen, werden schnell merken, wie hilfreich ein Hut an einem Sonnentag ist.
Augen schützen
Auch die Augen brauchen Schutz. Dafür ist die Sonnenbrille da. Achten Sie hierbei auf den angegeben UV-Schutz, der ist an Angeben wie „UV-400“, „100 Prozent UV“ oder dem „CE“-Zeichen zu erkennen. Das Beste an der Sonnenbrille ist aber: Sie ist nicht nur Schutz, sie erhöht auch den „Coolness-Faktor“ ihres Trägers. Seien Sie also ruhig cool, wenn die Sonne brennt.
Sonnencreme
Zu guter Letzt der Sonnenschutz durch Sonnen-Creme, -Gel oder -Milch. Der Schutz wird hier entweder auf chemische Art geleistet oder physikalische.
Physikalisch wirkende Cremes enthalten winzige Partikel, die wie Spiegel das einfallende UV-Licht zurückwerfen. Leider ist die Creme auf der Haut deutlich zu sehen. Ihr Lichtschutzfaktor ist sehr hoch und beginnt bei 30.
Chemisch wirkende Cremes dringen auf molekularer Ebene in die oberste Schicht der Haut ein. Mit ihr zusammen bilden sie dort einen Schutzfilm, der die gefährliche UV-Strahlung in harmlose Infrarot-Strahlung, also Wärme, umwandelt. Sie sind auf der Haut nicht zu sehen und sind mit geringeren Sonnenschutzfaktoren wie physikalisch wirkende Cremes erhältlich.
Tipps fürs richtige Eincremen:
- Ein Erwachsener braucht circa 36 Gramm Creme für seinen Körper. Das sind drei Esslöffel.
- Vergessen Sie nicht Ohren, Lippen, Nase, Dekolleté, Nacken, Schultern und Fußoberseite einzucremen.
- 30 Minuten vor dem Sonnenbad eincremen, denn chemisch wirkende Cremes brauchen eine Anlaufzeit.
- Auch im Schatten eincremen. (siehe Schatten reicht am Strand nicht aus)
- In südlichen Ländern auch bei bewölktem Himmel Sonnenschutz verwenden.
Bevor wir die Sache mit dem Vitamin D noch näher beleuchten, wollen wir erst mal schauen, wo Sie günstig Sonnen-Creme und anderen Sonnenschutz erstehen können.
Günstigen Sonnenschutz kaufen
Sie wollen Sonnen-Creme, Aftersun-Pflege und andere Sonnenschutz-Produkte online bestellen? Wir haben einige Bezugsquellen in Deutschland und der Schweiz ausfindig gemacht und deren Preise verglichen.
Beauty Silk Milk SPF 30 Sonnenmilch (400 ml)
Douglas Deutschland: 24,99 €
Douglas Schweiz: 62,90 CHF (ca. 54 €)
Suncare UV Protective Liquid Foundation (30 ml)
Douglas Deutschland: 32,49 €
Douglas Schweiz: 40,90 CHF (ca. 35 €)
Lait After Sun After Sun Milch (400 ml)
Douglas Deutschland: 24,95 €
Douglas Schweiz: 52,90 CHF (ca. 45 €)
Daylong after sun Lotion (200 ml)
Deutscher Online-Shop: 10,98 €
Schweizer Online-Shop: 17,90 CHF (ca. 15 €)
Daylong Protect & care SPF 50+ Lotion (200 ml)
Deutscher Online-Shop: 18,51 €
Schweizer Online-Shop: 32,90 CHF (ca. 28 €)
Weleda Edelweiss Sonnencreme Gesicht LSF 30 (50 ml)
Deutscher Online-Shop: 6,99 €
Schweizer Online-Shop: 16,60 CHF (ca. 14 €)
Bei unseren Stichproben hat sich wieder die alte Weisheit bestätigt, dass die Preise auch hier in Deutschland wesentlich attraktiver sind als in der Schweiz. Nur bei den Drogerie-Eigenmarken sind die Schweizer Preise für Sonnencreme und Co. ungefähr gleich den Deutschen.
Tipp:
Sonnen-Cremes sind ungeöffnet mindestens 30 Monate haltbar. Wenn sie benutzt wurden, sollten Sie innerhalb von 12 Monaten verbraucht werden. Sie können also ruhig Ihren Sonnenschutz für die nächsten zwei Jahre in einer großen Bestellung ordern.
Vitamin D vs. Sonnenschutz
Kommen wir nun zur Sache mit dem Vitamin D. Hierzu hat sich die deutsche Stiftung Warentest mit Experten zusammengesetzt und die wichtigsten Fragen zum Thema Vitamin D und Sonnenschutz beantwortet. Wir nutzen diese Informationen, da die Stiftung Warentest einen staatlichen Auftrag hat und mit Steuermitteln gefördert wird. Das bedeutet, sie muss keine Rücksicht auf Sponsoren und Werbe-Kooperationen nehmen.
Nun aber zu der Antwort auf die Frage, ob sich Sonnenschutz und Vitamin D-Produktion vertragen.
Das tun sie tatsächlich. Allerdings produziert die mit Sonnen-Creme eingeriebene Haut weniger Vitamin D als ungeschützte. Wie hoch diese Einschränkung der Vitamin-D-Produktion ist, weiß niemand, denn dazu gibt es aktuell keine Studien. Zumal viele Faktoren zusätzlich zur Sonnen-Creme eine Rolle spielen, etwa wie alt die Haut ist, welchen Hauttyp man hat oder wie der Sonnenschutz zusammengesetzt ist.
Um trotzdem genug Vitamin D produzieren zu können, sollten Sie sich mit unbedecktem Gesicht, Hände und Arme zwei- bis dreimal die Woche der Sonne auszusetzen. Die Zeit sollte ungefähr halb so lang sein, wie die Zeit in der Sie Sonnenbrand bekommen würden. Das empfehlen Fachgesellschaften und Behörden.
Wem das zu kompliziert ist, der sollte sich einfach merken: So oft wie möglich rausgehen. Am besten, wenn die Sonne nicht prall scheint. Auch bei bedecktem Himmel kommt die Haut auf ihre Kosten. Und im Winter, wenn nur das Gesicht frei bleiben kann, dann einfach öfter das Tageslicht im Freien genießen. Das hebt auch die Stimmung.
Lesetipp:
Die häufigsten Fragen und Antworten zum Vitamin D und der Sonne finden Sie im hier verlinkten Artikel der Stiftung Warentest.
Wir wünschen Ihnen eine sonnige Zeit.